Féraud & Müller, die Kostümmacher
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RENAISSANCE  1450-1620

Renaissance  

arkiert den Beginn der Neuen Zeit und wartet auf mit einem neuen Selbstverständnis des Menschenbildes, indem es ihm Individualität und Geist zugesteht.
 

Das Vorbild hierzu ist die Wiederentdeckung der Antike; Italien wird tonangebend in dieser Epoche und schmückt sich mit großartigen Kunstwerken, die versuchen, den Menschen zu idealisieren.

Die Reformation zeitigt die Gegenreformation nicht ohne Blutvergießen; der Kampf und die Vorherrschaft der Macht auf den Weltmeeren und um die neu entdeckten Länder entflammt.  

n der frühen Phase der Renaissancekleidung sieht man intensive Farben wie rot, blau, braun, schwarz, während die Stoffe meist aus Wolle, seltener aus Samt und Seide bestehen.

In der späten Renaissance kleidet sich der Adelige in Spanien vorwiegend in schwarze bzw. erdfarbene Kostüme, während die Besätze in Gold und Silber, die Manschetten und Krägen stets in weiß oder creme gearbeitet sind. Die Stoffe bestehen zum Teil aus gemusterten Seiden (oft mit Gold, Silber, und Edelsteinen bestickt). 

pitzen aus Leinen finden von nun an Verwendung in der Form von übergroßen Krägen (sog. Krösen) und Manschetten. Typisch für die Hoch- und Spätrenaissance ist das Aufgreifen von geometrischen Formen und Muster, das den Menschen in Idealproportionen (Leonardo da Vinci) nachzugestalten versucht.

Die Roben erhalten dadurch eine regelmäßige, majestätische Strenge und eine klare Aufteilung des Ober- und Unterkörper in präzise Figuren (insbesondere Dreiecke).
Zierknöpfe,-ketten und Brustschmuck finden in verschwenderischer Fülle Eingang in die Mode. Schlitze, aus denen die kostbare weiße Wäsche herausblitzt gehören ebenso zum Stilmittel der Zeit. 

  

Damenkostüm der italienischen Frührenaissance um 1490

Damenkostüm der italienischen Frührenaissance Mit einer relativ hohen Taillenschnürung, die noch in stilistischer Verbindung steht mit der Mode der vorangegangenen Epoche, steht dieses Kleid, das einem Gemälde nachempfunden wird, stellvertretend für die Frührenaissance Italiens zum Ende des 15. Jahrhunderts; nicht zuletzt durch den prachtvollen, gold- und rotfarbenen Seidendamast, dessen Muster den Einfluß des Orients erkennen läßt.

Das schwarzsamtene Unterkleid und der Taillengürtel sind versehen mit einer goldfarbenen Handstickerei.

 


 

 Robe einer Edeldame der deutschen Renaissance um 1540

Robe einer Edeldame der deutschen Renaissance Das opulente Samtkostüm bedient sich der reichen herbstlichen Farbpalette der Renaissance und besticht hier durch die Kombination eines warmen rotbraunen Samt zu einer Taftseide in kühlem Grün, aus dem Verzierungen und der Unterrock, welcher auf einem sog. Vertugadin (Reifrock) getragen wird, bestehen.

Robe einer Edeldame der deutschen Renaissance Die schiere Anzahl an Armschlitzen, Borten und Schmuckperlen verdeutlichen den Reichtum des Gewandes, welches nur mit einem entsprechenden Kopfputz aus Samt,  Pfauenfedern und perlenbesticktem Haarnetz die Erscheinung der Aristokratin vervollständigt.


 

Kostüm eines Edelmanns der deutschen Renaissance
um 1545

Kostüm eines Edelmanns der deutschen RenaissanceDas Herrenkostüm besteht, typisch für Adel und gehobenem Bürgertum der Zeit, aus einem geschlitzten schwarzen Samtwams, einer pludrigen Kniebundhose, sowie einer knielangen grünsamtenen, stark schulterbetonten Schaube.

Kostbare mit schrägen Zierbändern versehene Wamsärmel und bestickte gerade geführten Borten an Wams und Gürtel verdeutlichen die Vorliebe der Renaissance zur Klarheit der Geometrie.

Kostüm eines Edelmanns der deutschen Renaissance

 

 

Zur weiteren  Ausstattung eines “Gentilhomme“ gehören ein grünsamtenes Barett mit weißer Straußenfeder, eine mehrreihige goldene Gliederkette, die die breite Brust optisch fasst und geschlitzte flache Lederschuhe über den obligatorischen schwarzen Wollstrümpfen.

 

 

Renaissancekostüm eines Edelmannes  1560

Dem italienischen Gemälde von Allessandro Farnese nachempfunden besticht dieses Kostüm eines Jünglings durch sein Wams in ockergelbem Samt mit einer geometrisch angeordneten Verzierung mit Kordeln, die sich kontrastreich von den quergestreiften mit Borten reichverzierten Ärmeln  und einer geschlitzten Pumphose mit einer zeittypischen Schamkapsel abhebt.

Silberknöpfe und ein schwerer, kostbar mit weißem Fell, sowie  einer Perlen- und Seidenstickerei verzierter Mantel aus Prägesamt runden das Ensemble ab.

 

 

Königinnenkleid der italienischen Renaissance um 1560

Königinnenkleid der italienischen Renaissance Angefertigt nach einem originalen Schnitt von 1562 der Eleonore von Toledo, der Ehefrau Cosimos I von Medici.

Der reiche Fall der schwarzsamtenen Robe sowie deren optische Einteilung durch die Verwendung üppiger breiter Brokatborten und Tressen in Gold gemäß der Philosophie der Renaissance in geometrische Idealproportionen des Dreiecks, verleihen dem Kostüm eine majestätische Strenge, die sich in einer Mittelscheitelfrisur mit schlichtem Haarnetz getragen konsequent fortsetzt.

Königinnenkleid der italienischen Renaissance
 

Einzig die kostbaren, mit Edelsteinknöpfen versehenen Ärmel mit ihren kleinen Schlitzen, durch die sich das herauspludernde Seidenorganza Bahn bricht, erlauben sich einen kleinen wohltuenden Bruch dieser königlich strengen Harmonie.

 

 

Renaissancekostüm eines Edelmannes  1590-1600

Aus burgunderrotem wattiertem Samt trägt der Edelmann dazu eine schmale, leicht wattierte, einfache  „venezianische“ Hose und schlichte abnehmbare Ärmel, die in reizvollem Kontrast zu dem Blumen – und Grätenmuster stehen.
Akzente setzen hier die rhythmisch gegliederten Goldknöpfe zu den handgenähten Knopflöchern und die perlenbestickten Borten.

Der Mantel aus satingefüttertem Seidensamt, eine mittelgroße Krause und ein kleines Samtbarett mit  Perlen und Schwanenfedern runden das Erscheinungsbild des Adeligen ab.

 

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